DLRG Rettungsboot „Fonsi“ am St. Heinricher Badestrand eingeweiht

St. Heinrich – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat ihr neues Rettungsboot am Badestrand von St. Heinrich eingeweiht.Schiffe, die nach den griechischen und römischen Meeresgöttern benannt sind, gibt es schon genügend, fand die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Schäftlarn-Wolfratshausen, die den öffentlichen Badeplatz am Karnifflbach betreut. Für ihr neues Motorrettungsboot haben die rund 240 Mitglieder einen besonderen Namen mit individuellem Bezug ausgewählt. „Fonsi“ heißt der jetangetriebene Flitzer aus Aluminium.

Am Samstag wurde er an den Gestaden St. Heinrichs vor rund 100 Gästen feierlich getauft. Sein Pate ist Alfons Krauser, DLRG-Ortsverbands-Vorsitzender von 1975 bis 2002, ein Urgestein unter den Lebensrettern. „Ein Großteil der aktiven Wachmannschaft hat bei ihm das Schwimmen gelernt“, sagt Krausers Nachfolger Abdul Rahman Garayhi. Das neue Boot sei notwendig geworden, weil das alte nach 20 Jahren aufgrund eines Motorschadens ausgemustert werden musste, erklärt der jetztige Vorsitzende.

„Fonsi“ wurde von der Hartmann-Werft am Bodensee speziell für die DLRG angefertigt. Durch den Jetantrieb ist das Boot auch bei einem Tiefgang von nur 40 Zentimetern einsetzbar, was im flachen südlichen Teil des Starnberger Sees unverzichtbar ist. Außerdem verfügt es über eine Seitenbergeklappe. Ein Teil der Backbordseite läßt sich herausklappen, so dass verletzte oder erschöpfte Schwimmer bequem aus dem Wasser ins Bootsinnere geholt werden können. Auf einer integrierten Heckplattform können sie erstversorgt werden.

77 000 Euro hat das sieben Meter lange Gefährt, das bis zu 35 Knoten Geschwindigkeit erreicht, gekostet. Einen Großteil hat laut Garayhi der Freistaat Bayern bezahlt, den Rest hat der Ortsverband draufgelegt.