Studie: Deutsche buchen Reisen vor allem im Internet

Schlechte Zeiten für die klassischen Reisebüros: Nicht nur das Internet setzt ihnen zu, auch die Konsumenten ohne ausgeprägten Drang ins Web organisieren ihre Trips lieber auf eigene Faust. 56 Prozent aller Deutschen stellen sich ihr Programm für die schönste Zeit des Jahres selbst zusammen. Das ermittelte der Münchner ADAC Verlag in seinem „Reisemonitor 2008“. Grundlage hierfür waren 4000 Privathaushalte.

Danach wählen 34 Prozent der Urlauber regelmäßig den Weg übers Web, während nur noch 29 Prozent Reisebüros aufsuchen. Fast 80 Prozent der User haben wenigstens einmal Teile oder die komplette Reise online gebucht. Damit bröckeln laut der Studie den stationären Vermittlern seit dem Jahr 2002 kontinuierlich die Kunden weg. Im gleichen Zeitraum legte das Internet bei den Buchungen wie zum bsp. zu Starnberger See Hotels von 18 auf 34 Prozent zu.

Lediglich bei Fernreisen greifen die Kunden mehrheitlich auf die persönliche Beratung zurück. „Das Internet wird als Buchungsmedium weiter an Bedeutung gewinnen“, ist Christian Krause, Leiter Marketing/Mediaservice, überzeugt. Das belegt die Studie in vielen Details: So haben schon 56 Prozent der Verbraucher über das Internet eine Unterkunft gefunden, 73 Prozent können sich das für die Zukunft vorstellen.