Baden 2008 – Die saubersten Badestellen

Saubere Badestellen gibt es überall. Seit Jahren stets vorbildlich: zum Beispiel Chiemsee und Starnberger See in Bayern, Breiter Luzin und Krakower See in Mecklenburg-Vorpommern, Odertalsperre in Niedersachsen sowie Edersee in Hessen. Auch entlang von Nord- und Ostseeküsten laden fast alle Strände zum Baden ein. Die besten Badestellen der letzten Jahre sind leicht an den blauen Punkten auf der Karte zu erkennen.

Schmutz nach Regen

Doch einige seit Jahren saubere Seen litten im vergangenen Sommer unter starken Regenfällen. Die spülten viel Schmutz von Straßen, Feldern und Bäumen ins Wasser. Entsprechend viele Bakterien fanden die zuständigen Gesundheitsämter nach den Regengüssen. Betroffen waren unter anderem der Schermützelsee in Brandenburg, der Baggersee Spöck in Baden-Württemberg und der Helmbachweiher in Rheinland-Pfalz. Gesundheitliche Schäden waren hier zwar nicht zu befürchten. Aber echter Badespaß kam auch nicht auf.

Ungenießbar

Anders am Öjendorfer See in Hamburg, an der Talsperre Bautzen, am Nieder-Moser-See in Hessen sowie am Dechsendorfer Weiher bei Nürnberg: Hier vermehrten sich vor allem Blaualgen besonders stark. Sie können Ausschläge hervorrufen und Durchfall auslösen. Folge: Badeverbot und roter Punkt auf der Karte. Gesperrt bleibt auch der Eichbaumsee in Hamburg. Hier laufen zwar seit den 1990er Jahren Sanierungsmaßnahmen. Bislang aber ohne Erfolg.

Neue EU-Richtlinie

Besserung soll ab diesem Jahr die neue EU-Badegewässerrichtlinie bringen. Danach müssen Gesundheitsämter klären, wo Verunreinigungen herkommen. Außerdem gelten ab sofort strengere Grenzwerte für Küstengewässer. Vorteil für Badegäste: Wichtige Angaben zum Gewässer werden direkt an der Badestelle zu finden sein. Inklusive Informationen über mögliche Gefahren durch Abwässer sowie über Badeverbote.

Weitere Infos: Badegewässerkarte 2008 »

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