Erschreckendes stand gestern in einem Artikel in der Münchner Merkur, allein in Bayern leben Zehntausende Senioren unter der Armutsgrenze. Ihre Rente reicht gerade für das Nötigste. Extras, wie ein Ausflug am Wochenende oder mal ein Stück Torte im Café, sind für sie nicht drin. Ein neuer Wintermantel ist für sie ein Luxus, den sie sich nicht leisten können. Auch Erna G. geht es so. Und das Schlimmste ist: Auch Freunde und Bekannte wenden sich ab, wenn sie merken, dass das Geld knapp ist.
Beispiel Erna G.: Es ist schlimm, wenn Bekannte sie fragen, ob sie zu einem Ausflug an den Starnberger See mitkommen möchte. Denn Lust hat Sie immer. Doch die Fahrt mit der S-Bahn, Mittagessen in einem Lokal und vielleicht sogar noch Kaffeetrinken – das alles ist für die 70-Jährige unerschwinglich. 519 Euro Rente und 200 Euro Grundsicherung vom Sozialamt bekommt die Münchnerin pro Monat. 160 Euro davon bleiben für das tägliche Leben. Zu wenig für Extras. Oft auch zu wenig, um damit über die Runden zu kommen.
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Der alte Mann, der herumliegende Bierflaschen einsammelt und mit dem Pfand die Rente aufbessert, die Frau, die so gerne wieder mal an den Starnberger See möchte, sich aber keine Karte für die S-Bahn leisten kann – Armut hat viele Gesichter. Immer mehr ältere Menschen sind davon betroffen. Sie leben von einer Minirente, kommen oft nur mit Hilfe des Sozialamts über die Runden.
Viele schämen sich für ihre Armut. Versuchen sie vor Nachbarn und Freunden zu vertuschen. Geht jedoch die Waschmaschine kaputt, stehen sie vor einem unlösbaren Problem. Geld für Extras ist sowieso nicht drin. Dabei wäre es so schön, wieder einmal ins Cafe zu gehen oder einen Ausflug zu machen – kleine Dinge, die das Leben lebenswert machen und für viele selbstverständlich sind.
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