Von solcher Fischbeute träumt jeder Angler: Fast 20 Pfund bringt eine Seeforelle auf die Waage, die der in Reichersbeuren (Bayern) lebende ehemalige Wiesbadener Franz Schmerbeck aus dem Starnberger See gezogen hat. Als der Angler auf den See hinausfuhr, um in der Starnberger Bucht sein Glück zu versuchen, hatte er es eigentlich auf Renken abgesehen. Dann plötzlich, in gut 14 Metern Tiefe, ein „Mörderbiss“. Mechanisch leitete Schmerbeck den Drill der 18er Schnur ein – ein höchst riskantes Manöver, doch Petrus stand dem Hobbyangler aus Wiesbaden offensichtlich zur Seite.
In den tieferen Schichten ist das Wasser nur um die sechs Grad warm, und so war der Fisch durch den Temperaturunterschied beinahe wie gelähmt, als er ins wärmere Oberflächengewässer geriet. Aber kurz, bevor der Ex-Wiesbadener mit dem Kescher zulangen konnte, kehrten die Lebensgeister zurück: Die Forelle schlug mit ihrem „Heck“ so mächtig aus, dass der Kescher entzwei ging.
Genutzt hat es der Forelle nichts, denn letztlich konnte Schmerbeck das Tier ins Boot hieven – und staunte nicht schlecht über den kapitalen Fang mit einer Länge von 84 Zentimetern und exakt 9,34 Kilogramm Gewicht Bei so viel Anglerglück heißt es dann auch passend: „Tja, der Franz, der kann´s“.