Ölsuche am Ammersee

Schondorf: Das bayerische Wirtschaftsministerium hat einer Erdöl-Firma jetzt erlaubt, Probebohrungen am Westufer des Ammersees durchzuführen. Mindestens zwei bis drei Millionen Tonnen Erdöl vermuten Geologen unter dem drittgrößten bayerischen See.

Unermüdlich bewegt sich die mächtige Pferdekopfpumpe auf und ab. Ringsherum saftige grüne Weiden, dahinter schippern kleine Boote und am Horizont ragen die Alpen in den weiß-blauen Himmel. So könnte es aussehen, wenn am Ammersee demnächst nach Erdöl gebohrt wird.

Anfang April hat das bayerische Wirtschaftsministerium der Activia Resources AG über ihr Joint Venture, die Rhein Petroleum GmbH, die Erlaubnis zur Rohstoffsuche am Westufer des drittgrößten bayerischen Sees erteilt. „Damit haben wir einen ersten Meilenstein erreicht“, freute sich der Alleinvorstand des Erdöl- und Erdgasgasunternehmens, Leigh A. Hooper. Bereits in drei Jahren will der Konzern mit den Bohrungen beginnen. Bayerns Texas liegt dann am Ammersee.